Mein Name ist David, ich bin 42 Jahre alt und lebe in Hamburg. Als Projektleiter in einem internationalen Consulting-Unternehmen war ich jahrelang ständig unterwegs. Ich hatte nie wirklich Zeit, eine feste Partnerschaft aufzubauen. Die Idee einer eigenen Familie rückte mit den Jahren immer weiter in die Ferne. Doch eines Tages hörte ich von dem Begriff der Co-Elternschaft.
David wurde durch Familyship „Teilzeitvater“
Zuerst habe ich nicht in Erwägung gezogen, dass das etwas ist, was für mich infrage kommen könnte. Doch irgendwann wurde mir klar, dass das für mich doch die ideale Möglichkeit sein könnte, Familie und Berufsleben zu vereinbaren.
Über eine Suche im Internet bin ich auf Familyship aufmerksam geworden. Es dauerte nicht lange, da entdeckte ich ein Profil, das mich ansprach. Ein lesbisches Paar aus Kiel, das nicht nur einen Samenspender suchte, sondern sich auch eine Verbindung zu dem Vater wünschte. Also eine Art Vater mit Onkelfunktion.
Ich schrieb ihnen eine Nachricht, und schon nach wenigen Tagen verabredeten wir uns für ein erstes Kennenlernen. Wir trafen uns in einem kleinen Café und die Chemie stimmte sofort. Wir lachten viel und sprachen über unsere Erwartungen, Wünsche und darüber, wie so eine besondere Familienkonstellation funktionieren könnte. Einige Monate später entschieden wir uns den Schritt der Familiengründung wirklich miteinander zu gehen.
Heute bin ich glücklich, dass mein Sohn Noah in mein Leben getreten ist. Obwohl ich nicht die volle Verantwortung wie ein „klassischer Vater“ trage, habe ich das Gefühl, einen wertvollen Beitrag zu seinem Leben zu leisten. Wir sehen uns regelmäßig – mal in Hamburg, mal in Kiel – und ich erlebe Momente mit ihm, die mir zeigen, dass ich trotz meines unkonventionellen Wegs zur Familie ein wichtiger Teil seines Lebens bin. Für mich war die Entscheidung zur Co-Elternschaft genau richtig.